In der Mediznisch-Psychologischen Untersuchung wird seit 1954 die Fahreignung des Untersuchten beurteilt. Eine unabhängige Begutachtungsstelle entscheidet also, ob jemand für das Fahren eines Kraftfahrzeugs geeignet ist.

Auf Deutsch: „Nur wer die MPU besteht, darf wieder Auto fahren.“
Für mich ist die MPU ein “Schuss vor den Bug”. Zur MPU muss man nicht ohne Grund. Immer gehen der MPU Verkehrsauffälligkeiten voraus, die auch mit Alkohol und Drogen zu tun haben. Die MPU bietet also die Chance mal drüber Nachzudenken. Die MPU-Beratung ist also nicht nur eine Vorbereitung auf die eigentliche Untersuchung, sondern auch eine schöne Möglichkeit einmal innezuhalten und nachzudenken.

Die 4 Kernfragen

Warum haben Sie sich so verhalten, warum nicht anders?

Es hat wohl etwas gegeben, was wichtiger war als der Führerschein. Lügen bringt hier nichts. Vielmehr sollte man sich diese Frage wirklich selbst stellen und auch ehrlich beantworten. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Was hat Sie dazu motiviert, ihr Verhalten zu ändern?

Die Motivation muss von innen kommen, nicht von außen. Vor der MPU-Vorbereitung klingt die Antwort auf diese Frage wohl eher „standardisiert“. Nach unseren Gesprächen kannst du diese Frage ehrlich und offen beantworten. Denn du weißt, warum du dich ändern wirst.

Wieso werden Sie sich in Zukunft nicht mehr so verhalten?

Man könnte auch fragen: „Was ist die Lösung des Problems?“. Dazu musst du dein Problem bzw. den Auslöser erst einmal kennen. In unseren Gesprächen werden wir genau auf diese Fragestellung eingehen und du wirst selbst merken, wo der Schlüssel zum Erfolg liegt.

Wie wollen Sie einen Rückfall zukünftig vermeiden?

Hier braucht man geeignete Strategien, die am besten schon erprobt sind. Mit theoretischen Antworten kommt man hier nicht weit. Nach unserer gemeinsamen MPU-Vorbereitung kannst du aus der Praxis berichten und Erfolgsgeschichten vorweisen. Das überzeugt die Prüfer und – was noch viel wichtiger ist – macht dich selbst stolz.

Fragen und Antworten

Hier sind die wichtigsten Fragen zusammengefasst. Auf der Rückseite der Karteikarte erfährst du mehr zur Frage.

Wie viele Termine brauche ich ungefähr für die MPU-Vorbereitung?

Die Anzahl der Termine kann ich im Vorfeld nicht abschätzen. Stell dir das wie beim Führerschein vor. Du hast deine Pflichtstunden/Sonderfahrten, aber wie viele Fahrstunden du dann insgesamt benötigst um die praktische Fahrprüfung zu bestehen, kann der Fahrlehrer nur von Stunde zu Stunde beurteilen. Es gibt bei der MPU-Vorbereitung keine geforderte Mindestanzahl.

In welchen Abständen sollen die Termine sein?

Ich empfehle regelmäßige Termine über einen längeren Zeitraum. Plane bitte 9 bis 12 Monate als Zeitraum ein. Je nach Schwere des Falles sind dann 2 bis 4 Termine monatlich ratsam.

Was wird in der Vorbereitung gemacht?

In der MPU-Vorbereitung erarbeite ich mit dir die Auffälligkeit soweit, dass du auf die 4 Kernfragen (siehe oben) eine umfangreiche Antwort geben kannst. Das klingt vielleicht einfach, aber hier wird eine sehr tiefgründige Antwort erwartet. Dazu gibt es verschiedene Theorien und gemeinsam finden wir heraus, welche bei dir zutreffen und entwickeln daraus die Strategien zur Vermeidung.

Muss ich bei der MPU Kugeln stapeln?

Das ist absoluter Quatsch! Solche Gerüchte halten sich leider hartnäckig. Es gibt Tests bei der MPU, diese testen dein Reaktionsvermögen und deine Wahrnehmungsverarbeitung. Diese Tests werden standardisiert am Computer getestet.

Falle ich durch, wenn ich bei der MPU die Wahrheit sage?

Das ist so nicht richtig! Manchmal reicht die Wahrheit die dir bekannt ist einfach nicht aus um die Frage bei der MPU hinreichend zu beantworten. Z. B. die Frage: „Warum hast du Alkohol getrunken?“ mit der Antwort: „weil alle meine Freunde auch Alkohol trinken“. Das entspricht der Wahrheit, ist aber nicht tiefgründig genug. Nach dem Motto: Wenn alle die Brücke runter springen, dann springe ich auch.

Wo kann man die MPU in der nördlichen Oberpfalz machen?

So viele Möglichkeiten gibt es da leider nicht. In der nördlichen Oberpfalz kannst du die MPU beim TÜV SÜD Life Service-Center ablegen und das war es nach meinem Kenntnisstand schon. Ich empfehle die MPU in Regensburg bei der PIMA zu absolvieren, da ich mit den Gutachten dort schon langjährige Erfahrungen habe. Zurzeit sammle ich auch Erfahrungen bei der DEKRA in Plauen und Zwickau.

Wie lange dauert es, bis ich meinen Führerschein wieder habe?

Wenn du eine MPU wegen Drogen oder Alkohol beibringen musst, dann musst du ein Jahr deine Abstinenz belegen und du kannst frühestens nach Ablauf des Abstinenzzeitraums die MPU absolvieren. Geht es bei deiner MPU um andere Auffälligkeiten, dann wird der Zeitraum ausschließlich von der Aufarbeitung deiner Auffälligkeiten abhängen.

Wer erfährt alles, dass ich zur MPU muss? Bin ich vorbestraft?

Es erfährt nur die Führerscheinstelle, dass du zur MPU musst, dein Vorbereiter und die MPU Stelle. Ob du vorbestraft bist, hängt von dem Delikt ab, der zur MPU führt. Das heißt die MPU selber als solche wird nicht im Führungszeugnis eingetragen.

Und wie geht’s jetzt weiter?

Schau dir an, wie die Vorbereitung ablaufen kann, oder kontaktiere mich gleich per E-Mail

Weitere Infos & Beiträge

Viele weitere Infos rund um die MPU gibt’s auf den Seiten der IBBK:
http://www.ibbk-gmbh.de/mpu.html